15.09.2024

Softdrinks werden immer teurer – gibt es Alternativen?


In den letzten zwei Jahren haben sich die Preise für Softdrinks wie Cola fast verdoppelt. Dies ist auf die gestiegenen Kosten für Energie, Transport und andere Faktoren zurückzuführen, die auch die Lebensmittelpreise beeinflussen.

Ein deutliches Zeichen für diese Preissteigerungen ist die Reduzierung der Flaschengrößen. Viele Marken haben von 1,5-Liter- auf 1,25-Liter-Flaschen umgestellt, insbesondere bei Einwegflaschen. Auch wenn es gelegentlich Angebote für reduzierte Softdrinks gibt, sind diese oft nicht konstant und nicht immer im örtlichen Geschäft vorrätig.

Auf der Suche nach einer dauerhaften Alternative habe ich mich schließlich für einen Kohlensäure-Sprudler entschieden, den ich zu einem attraktiven Angebotspreis erwerben konnte. Da mein Leitungswasser von hoher Qualität ist, wollte ich testen, ob der Sprudler in Kombination mit diesem Wasser eine echte Alternative zu Softdrinks bietet. Viele Markenhersteller bieten mittlerweile ihre Geschmacksrichtungen auch als Sirup für solche Sprudler an, was den Test zusätzlich interessant machte.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Kohlensäure-Sprudler eine ausgezeichnete Alternative zu teuren Softdrinks darstellt. In den letzten Monaten habe ich diese Alternative intensiv genutzt und dabei erheblich gespart. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Softdrinks generell nicht in großen Mengen konsumiert werden sollten, da die gesundheitlichen Risiken allgemein bekannt sind.

Beispielrechnung für Kostenvergleich

Vergleichen wir den Preis einer 1,25-Liter-Einwegflasche Marken-Cola mit den Kosten eines Kohlensäure-Sprudlers. Die Anschaffungskosten für einen Sprudler, einschließlich Kohlensäure-Zylinder, liegen einmalig bei etwa 50 bis 100 €. Für unser Beispiel nehmen wir einen Sprudler zum Preis von 50 €, der in der Regel ausreichend ist. Diese Kosten fallen nur einmal an.

Eine 1,25-Liter-Flasche Marken-Cola kostet 1,39 € zuzüglich Pfand, was einem Literpreis von etwa 1,11 € entspricht (1,39 € / 1.250 ml * 1.000 ml).

Bei der Nutzung eines Kohlensäure-Sprudlers fallen folgende Kosten an:
  • Leitungswasser: etwa 0,2 Cent pro Liter.
  • Marken-Getränkesirup: 4,99 € für eine Flasche, die für 9 Liter reicht, was 0,55 € pro Liter Sirup ergibt.
  • Befüllung eines Kohlensäure-Zylinders: 5,50 €, ausreichend für etwa 60 Liter Sprudelwasser, was 0,09 € pro Liter kostet.
  • Die Anschaffungskosten des Sprudlers: Bei einem einmaligen Kaufpreis von 50 € und einer geschätzten Nutzung von 2.500 Litern beträgt der Anteil der Kosten etwa 0,02 € pro Liter.
Insgesamt ergeben sich so etwa 0,662 € pro Liter, was eine Ersparnis von mehr als der Hälfte im Vergleich zu Marken-Cola bedeutet.

Vergleich mit Discounter-Produkten

Die vorherige Beispielrechnung bezog sich auf Marken-Cola. Bei Verwendung von Discounter-Getränkesirup, der günstiger ist und ebenfalls gute Qualität bietet, können die Kosten noch weiter gesenkt werden.

Eine 1,5-Liter-Flasche Discounter-Cola kostet 0,65 € zuzüglich Pfand, was einem Literpreis von etwa 0,43 € entspricht (0,65 € / 1.500 ml * 1.000 ml).

Bei der Nutzung eines Kohlensäure-Sprudlers fallen folgende Kosten an:
  • Leitungswasser: etwa 0,2 Cent pro Liter.
  • Discounter-Getränkesirup: 2,79 € für eine Flasche, die für 12 Liter reicht, was 0,233 € pro Liter Sirup ergibt.
  • Befüllung des Kohlensäure-Zylinders: 5,50 €, ausreichend für etwa 60 Liter Sprudelwasser, was 0,09 € pro Liter kostet.
  • Die Anschaffungskosten des Sprudlers: etwa 0,02 € pro Liter.
Addiert man diese Kosten, ergibt sich ein Preis von etwa 0,345 € pro Liter. Das bedeutet, dass man im Vergleich zum Kauf von Discounter-Cola rund 20 % spart.

Fazit

Die bisherigen Berechnungen basieren auf Normalpreisen. Getränkesirup kann häufig auch in Aktionen und Angeboten zu reduzierten Preisen erworben werden.

Ich bevorzuge einen Markensirup, der normalerweise 4,99 € kostet, aber aktuell im Angebot und mit einem Coupon für nur 2,79 € erhältlich ist. Bei dieser Rechnung komme ich auf einen Preis von nur 0,422 € pro Liter im Vergleich zu 1,11 € für die gleiche Marken-Cola, was eine erhebliche Ersparnis bedeutet.

Insgesamt habe ich einen sehr positiven Eindruck von meinem Kohlensäure-Sprudler gewonnen. Der große Vorteil liegt darin, dass ich Zugang zu hochwertigem Trinkwasser habe, das sowohl mit als auch ohne Getränkesirup gut schmeckt. In Regionen mit weniger gutem Trinkwasser kann ich leider keine Erfahrungswerte liefern.

Der Kohlensäure-Sprudler spart zudem das Schleppen von Flaschen und sorgt dafür, dass stets ein Vorrat zu Hause ist. Ich empfehle, sich einen zweiten Kohlensäure-Zylinder anzuschaffen, um bei Leerung des ersten am Wochenende einen Ersatz vorrätig zu haben. Das Befüllen und der Austausch der Zylinder funktionieren mittlerweile problemlos, auch in kleinen Supermärkten.

Nachteile fallen mir auf Anhieb keine ein, außer dass es sinnvoll ist, sich gut mit dem Lieblings-Getränkesirup einzudecken. Gelegentlich sind bestimmte Sirups nicht verfügbar, daher nutze ich gerne Sonderaktionen, um mehrere Flaschen auf einmal zu kaufen. Ein wenig Planung kann hier Geld sparen.

Zusammenfassend ist der Kohlensäure-Sprudler eine ausgezeichnete Alternative zu teuren Softdrinks, vorausgesetzt, man hat Zugang zu gutem Trinkwasser. Das System ist einfach zu handhaben und man gewöhnt sich schnell daran. Es lohnt sich auf jeden Fall, es auszuprobieren und sich selbst davon zu überzeugen.

15.09.2024, Maik Schwertle


13.09.2024

Was bringen E-Roller in den Städten? Eine Bilanz nach einigen Jahren


Vor fünf Jahren habe ich meinen ersten Artikel über E-Roller geschrieben und sie damals als "Fortbewegungsmittel der faulen Leute" bezeichnet. Diese Meinung hat sich bis heute nicht geändert, und die Realität auf unseren Straßen bestätigt meinen Eindruck. In diesem Artikel möchte ich eine Bilanz ziehen, was E-Roller wirklich bringen und welche Probleme mit ihrer Nutzung in Städten wie Gütersloh verbunden sind.

E-Roller in der Praxis: Vom Mietobjekt zum Privatbesitz

Anfangs waren E-Roller vor allem als Mietfahrzeuge auf den Straßen zu sehen. In den letzten Jahren hat sich das Bild jedoch geändert: Immer mehr Menschen kaufen sich privat einen E-Roller, da die Preise durch günstige Importe gesunken sind. In Städten wie Gütersloh gehören sie mittlerweile zum Straßenbild – vor allem bei jüngeren Menschen. Doch mit der zunehmenden Verbreitung kommen auch Probleme ans Licht, insbesondere in Bezug auf die Verkehrssicherheit.

Mangelnde Verkehrserziehung und Aufsicht

Es fällt auf, dass viele E-Roller-Fahrer – vor allem junge Menschen und Jugendliche – sich kaum an die Verkehrsregeln halten. Sie fahren auf der falschen Straßenseite, zu zweit auf einem Roller oder ignorieren Straßenschilder. Die mangelnde Verkehrserziehung wirft Fragen zur Aufsichtspflicht der Eltern auf. Es gibt sicherlich Eltern, die ihre Kinder verantwortungsbewusst erziehen, aber oft sieht es so aus, als fehle es an grundlegenden Verkehrskompetenzen. Eine wirksame Kontrolle durch die Polizei findet leider selten statt, was zu einer Kultur der Regelverletzungen beiträgt.

Die unterschätzte Gefahr im Straßenverkehr

Die Missachtung der Verkehrsregeln durch E-Roller-Fahrer kann gefährlich werden. Ein Beispiel aus meinem eigenen Erleben: Fast wäre ich mit einer E-Roller-Fahrerin kollidiert, die auf dem Fußgängerweg Vorfahrt beanspruchte. Zwar sind 15 km/h nicht besonders schnell, aber selbst bei dieser Geschwindigkeit kann es zu schweren Verletzungen kommen – besonders für körperlich eingeschränkte Personen. Hinzu kommt, dass viele Fahrer während der Fahrt Kopfhörer tragen oder sogar ihr Smartphone bedienen. Diese Unachtsamkeit im Straßenverkehr ist besorgniserregend und erhöht das Unfallrisiko erheblich.

E-Roller als Symbol der Bequemlichkeit

E-Roller wurden einst als umweltfreundliche Alternative und praktische Lösung für kurze Strecken beworben. Doch in der Realität scheint der Nutzen begrenzt. Gerade bei jungen Menschen fällt auf, dass viele E-Roller nutzen, um sehr kurze Distanzen zurückzulegen – Strecken, die man leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigen könnte. Ein aktiver Lebensstil wird durch die Bequemlichkeit des E-Rollers oft vernachlässigt. Warum sich körperlich betätigen, wenn man für den Weg zum Supermarkt den Roller nehmen kann?

Vergleich zu früher: Der Moped-Führerschein als Maßstab

In meiner Schulzeit war es populär, nach bestandener Prüfung mit einem Moped zur Schule zu fahren. Ein entscheidender Unterschied zu den heutigen E-Rollern: Für ein Moped war ein Führerschein erforderlich. Dieser zwang junge Fahrer, sich mit den Verkehrsregeln auseinanderzusetzen. Bei E-Rollern fehlt diese Hürde, und es stellt sich die Frage, wie viele der heutigen Fahrer eine solche Prüfung überhaupt bestehen würden. Ein "Führerschein light" könnte hier Abhilfe schaffen – eine einfache Schulung zu Verkehrssicherheit und -regeln.

Wo bleibt der tatsächliche Nutzen?

Es gibt sicherlich sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für E-Roller, etwa für die "letzte Meile" vom Bahnhof zur Arbeitsstelle. Doch diese sinnvollen Anwendungen gehen oft in der allgemeinen Bequemlichkeit unter. Viele Nutzer scheinen sich keine Gedanken über die ökologischen und wirtschaftlichen Kosten der Roller zu machen, obwohl die Rohstoffgewinnung für Motoren und Akkus problematisch sein kann. Das Argument, man handle umweltfreundlich, weil man auf den Bus verzichtet, überzeugt nur selten.

Probleme mit Leih-E-Rollern und deren Nutzung

Ein weiteres Problem sind die Leih-E-Roller, die oft wahllos abgestellt werden und andere Verkehrsteilnehmer behindern. Das mutwillige Entsorgen von Rollern in Seen oder Flüsse ist ein weiteres Ärgernis, das härtere Strafen erfordert. Auch das Missachten von Verkehrsregeln sollte stärker sanktioniert werden – bloße Ermahnungen scheinen wenig Wirkung zu zeigen.

Fazit: Zeit für mehr Verantwortung und klare Regeln

Nach fünf Jahren E-Roller bleibt mein Urteil skeptisch. Der potenzielle Nutzen wird häufig durch Bequemlichkeit und mangelnde Rücksichtnahme der Nutzer untergraben. Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten und die tatsächlichen Vorteile von E-Rollern herauszustellen, sind strengere Kontrollen, eine bessere Verkehrserziehung und möglicherweise ein einfacher Führerschein erforderlich. Es bleibt abzuwarten, ob und wie sich die Situation in den nächsten Jahren entwickelt.

13.09.2024, Maik Schwertle

18.08.2024

Heute mal in eigener Sache: Bosch GEX 150 Turbo Professional Exzenterschleifer zum Verkauf!

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15.08.2024

Sicherheit und Ordnung in einer Pension: Ein Leitfaden (Teil 4)

Mit diesem vierten Artikel schließe ich meine erste Artikelserie zum Thema "Sicherheit und Ordnung in einer Pension" ab. Während der Arbeit an dieser Serie habe ich sorgfältig überlegt, welche Aspekte für Pensionsbetreiber von besonderer Bedeutung sind und welche Themen noch tiefergehend angesprochen werden sollten. Das Thema Sicherheit und Ordnung in einer Pension ist äußerst vielschichtig und umfangreich. Mein Ziel war es, Ihnen einen grundlegenden und praxisnahen Einblick zu gewähren, basierend auf meinen eigenen Erfahrungen sowie auf den Erlebnissen eines Bekannten, der eine Pension betreibt.

In den vorangegangenen Artikeln habe ich häufig auf Leiharbeitsfirmen und die damit verbundenen potenziellen Herausforderungen hingewiesen. Es ist von zentraler Bedeutung, klarzustellen, dass dies keinesfalls eine generelle Kritik an Leiharbeitsfirmen darstellt, sondern vielmehr eine realistische Einschätzung basierend auf den gemachten Erfahrungen. Diese zeigen, dass es bei der Vermietung von Zimmern an Leiharbeitsfirmen häufiger zu Problemen kommt, im Vergleich zu Einzelgästen, die beispielsweise aus touristischen Gründen eine Unterkunft suchen.

Der Umgang mit Leiharbeitsfirmen kann stark variieren und hängt maßgeblich von der jeweiligen Firma ab. In manchen Fällen zeigen sich die Mitarbeiter solcher Firmen als äußerst zuverlässig und pflichtbewusst, was den Aufenthalt für alle Beteiligten angenehm gestaltet. Doch leider gibt es auch Fälle, in denen es zu Schwierigkeiten kommt, etwa durch mangelnde Rücksichtnahme auf andere Gäste, erhöhte Lärmbelästigung oder Unordnung in den Zimmern. Ein weiteres Problem kann das hohe Maß an Fluktuation unter den Leiharbeitern sein, was zu einer ständig wechselnden Gästestruktur führt. Solche Umstände können das Arbeitsumfeld für den Pensionsbetreiber erheblich belasten.

Es lohnt sich daher, die Auswahl der Firmen, mit denen man zusammenarbeitet, sehr genau zu prüfen. Ein erster Schritt könnte sein, bei Kollegen oder in Pensionsbetreiber-Foren nachzufragen, welche Erfahrungen andere mit bestimmten Firmen gemacht haben. Ein besonders wertvoller Ratschlag ist es, sich niemals auf einen Vertrag mit einer Firma einzulassen, ohne zuvor die genauen Details der Buchung, einschließlich der Namen und Identitäten der Gäste, geklärt zu haben. Ein Vertrag sollte immer die Möglichkeit beinhalten, die Zusammenarbeit bei wiederholten Verstößen gegen die Hausordnung sofort zu beenden.

Der Austausch mit anderen Betreibern von Pensionen und Hotels ist unerlässlich, um sich gegenseitig vor problematischen Leiharbeitsfirmen und unerwünschten Gästen zu schützen. Durch den Austausch von Erfahrungen und Wissen lassen sich wertvolle Einblicke gewinnen, die dazu beitragen können, die eigene Pension sicherer und ordentlicher zu gestalten. Besonders in kleineren Städten oder Regionen kann ein gut funktionierendes Netzwerk aus Pensionsbetreibern ein echter Vorteil sein. Beispielsweise kann eine regelmäßige Runde von Betreibern, die sich alle paar Wochen trifft, um aktuelle Themen zu besprechen, helfen, gemeinsam Lösungen für wiederkehrende Probleme zu finden. Solche Treffen könnten beispielsweise durch die örtliche Handelskammer oder durch eine Interessengemeinschaft organisiert werden.

Ein weiterer Punkt, der in diesem Zusammenhang oft vernachlässigt wird, ist die Möglichkeit, sich rechtlich abzusichern. In Zusammenarbeit mit einem Anwalt könnten standardisierte Vertragsbedingungen entwickelt werden, die speziell auf die Zusammenarbeit mit Leiharbeitsfirmen zugeschnitten sind. Diese Verträge könnten Klauseln enthalten, die es ermöglichen, bei grobem Fehlverhalten der Gäste rechtliche Schritte einzuleiten oder eine sofortige Beendigung der Vertragsverhältnisse zu ermöglichen. Solche präventiven Maßnahmen können viel Ärger ersparen und tragen erheblich zur Sicherheit und Ordnung in Ihrer Pension bei.

Zusätzlich zur internen Kommunikation möchte ich auch die Kommunikation mit den Gästen thematisieren, da diese ein Schlüsselfaktor für den Erfolg jeder Pension ist. Als Pensionsbetreiber hat man häufig internationale Gäste, die verschiedene Sprachen sprechen. Gute Englischkenntnisse sind dabei von großem Vorteil, da sie die Reichweite und Attraktivität der Pension erhöhen. Ebenso wichtig ist jedoch, dass auch die Gäste zumindest grundlegende Englischkenntnisse besitzen, um eine reibungslose Kommunikation zu gewährleisten. Es lohnt sich daher, auf Ihrer Website oder in der Buchungsbestätigung explizit darauf hinzuweisen, dass grundlegende Sprachkenntnisse in Deutsch oder Englisch erforderlich sind.

Es könnte auch sinnvoll sein, eine Liste mit gängigen Phrasen und Wörtern in verschiedenen Sprachen bereitzuhalten, um im Notfall eine rudimentäre Kommunikation zu ermöglichen. Darüber hinaus könnte die Zusammenarbeit mit einem lokalen Dolmetscher oder einer Übersetzungsagentur hilfreich sein, um in komplexeren Fällen Unterstützung zu bieten. Diese Möglichkeit könnte vor allem dann von Nutzen sein, wenn es um rechtliche oder medizinische Angelegenheiten geht, bei denen eine präzise Kommunikation unerlässlich ist.

Ein weiteres Szenario, das bei der Kommunikation berücksichtigt werden sollte, sind technische Störungen oder Notfälle. Hier ist es wichtig, dass die Gäste klare Anweisungen in einer Sprache erhalten, die sie verstehen. Dies könnte durch mehrsprachige Notfallpläne oder durch Symbole auf Schildern unterstützt werden. Der Einsatz moderner Technik, wie beispielsweise QR-Codes, die auf mehrsprachige Anleitungen verlinken, kann in solchen Fällen besonders hilfreich sein. Diese Codes könnten in den Zimmern platziert werden, sodass die Gäste bei Bedarf darauf zugreifen können.

Es ist essenziell, genau zu wissen, wer in Ihrer Pension zu Gast ist. Deshalb halte ich es für unerlässlich, bei der Anreise die Ausweispapiere der Gäste sorgfältig zu prüfen. Dabei geht es nicht nur darum, ob die Namen mit der Zimmerreservierung übereinstimmen, sondern auch darum, ob die Personen offizielle Reisedokumente wie Personalausweis oder Reisepass vorlegen können. Dies ist nicht nur aus Sicherheitsgründen wichtig, sondern auch, um sicherzustellen, dass alle Gäste korrekt erfasst und bei Bedarf den Behörden gemeldet werden können.

Auch bei Buchungen durch Leiharbeitsfirmen ist es wichtig, genau zu wissen, wer in Ihrer Pension untergebracht wird. Selbst wenn die Leiharbeitsfirma als Mieter im Vertrag steht, haben Sie das Recht, die Identität der Gäste zu kennen. Lassen Sie sich daher vor der Anreise genau mitteilen, wer in den von der Leiharbeitsfirma angemieteten Zimmern untergebracht sein wird. Seriöse Leiharbeitsfirmen werden damit kein Problem haben. Sollte eine Firma jedoch aus irgendeinem Grund die Angaben verweigern, rate ich, den Vertrag für die Zimmeranmietung nicht zu unterzeichnen oder zu bestätigen.

Darüber hinaus kann es hilfreich sein, in der Nähe der Rezeption eine Liste mit den aktuellen Gästen und deren Zimmernummern zu führen, die nur für das Personal zugänglich ist. Diese Liste könnte im Notfall oder bei Unstimmigkeiten sehr nützlich sein, um schnell auf relevante Informationen zugreifen zu können. Bei größeren Betrieben empfiehlt es sich zudem, eine elektronische Datenbank zu führen, die es ermöglicht, alle relevanten Informationen über die Gäste und ihre Aufenthalte zu speichern und im Bedarfsfall abzurufen.

Wie Sie sehen, ist die Thematik wirklich vielfältig. Mit diesem Artikel beende ich nun vorerst diese Serie und hoffe, dass meine Erfahrungen und Hinweise hilfreich waren. Schon während des Schreibens dieser ersten Artikelserie wurde mir bewusst, wie umfassend das Thema ist und wie viele weitere Aspekte noch beleuchtet werden könnten. In zukünftigen Beiträgen plane ich, weitere relevante Themen wie Datenschutz, die Optimierung der Zimmerausstattung und Strategien zur Steigerung der Gästezufriedenheit zu behandeln. Aus dieser Erfahrung heraus plane ich, zu einem späteren Zeitpunkt eine zweite Artikelserie zu starten, um auf weitere relevante Punkte einzugehen.

15.08.2024, Maik Schwertle

14.08.2024

Heute mal in eigener Sache: LED-Einbaustrahler und Zigbee-Dimmer im Angebot!


Update vom 29.09.2024:
Die Artikel sind noch verfügbar! Bei einem Kauf aller drei Angebote entfällt der Versand innerhalb Deutschlands. Für weitere Informationen oder bei Interesse kann gerne über eBay Kleinanzeigen Kontakt aufgenommen werden.

Beim Durchsehen meiner Bestände habe ich einige hochwertige LED Einbaustrahler von Heitronic und einen Nordtronic Box Dimmer für Zigbee entdeckt. Da unser Umbau nun abgeschlossen ist und ich diese Teile nicht mehr benötige, biete ich sie zum Verkauf an.

Alle Artikel sind originalverpackt und wurden noch nie genutzt. Insgesamt handelt es sich um 15 LED Einbaustrahler von Heitronic und einen Nordtronic Box Dimmer. Diese habe ich in drei separaten Kleinanzeigen auf eBay eingestellt.

Weitere Details sowie die entsprechenden Preise finden Sie direkt in den eBay Kleinanzeigen. Bitte beachten Sie, dass es sich um einen Privatverkauf handelt.

Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich gerne direkt über eBay Kleinanzeigen – dort antworte ich am schnellsten.


14.08.2024, Maik Schwertle

18.07.2024

Sicherheit und Ordnung in einer Pension: Ein Leitfaden (Teil 3)

In den ersten beiden Teilen dieser Serie haben wir die Themen Videoüberwachung und Hausordnung beleuchtet. Jetzt geht es um die Kaution, die beim Mieten eines Zimmers in einer Pension hinterlegt werden kann. Diese Praxis ist nicht überall verbreitet, bietet jedoch klare Vorteile für bestimmte Zielgruppen.

Während die Hinterlegung einer Kaution bei der Anmietung einer Wohnung üblich ist, ist sie bei der Miete eines Pensionszimmers noch relativ selten und sollte nicht bei jedem Gast erhoben werden. Eine Kaution kann aber sinnvoll sein, um sich gegen mögliche Schäden abzusichern.

Erfahrungen zeigen, dass manche Gäste während ihres Aufenthalts nachlässig werden können. Beispielsweise könnte die Einrichtung im Zimmer beschädigt oder die Gemeinschaftsküche verschmutzt werden. Solche Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, als Pensionsbetreiber eine finanzielle Absicherung zu haben. Eine Kaution kann dabei helfen, zumindest einen Teil der entstehenden Kosten zu decken. Auch wenn sie manchmal nicht ausreicht, um den gesamten Schaden zu ersetzen, bietet sie dennoch eine grundlegende Absicherung.

Für welche Zielgruppen ist die Kaution besonders relevant? Basierend auf meinen Erfahrungen sind es vor allem Gäste, die länger als einen Monat bleiben. Diese werden im Laufe der Zeit nachlässiger. Ein weiterer Zusammenhang besteht oft mit Leiharbeiter-Firmen, die Mitarbeiter beschäftigen, die zum ersten Mal in Deutschland sind und bestimmte Regeln, wie die Mülltrennung, nicht kennen. Verstöße gegen solche Regeln können zu Strafzahlungen führen, die dann von der Kaution abgezogen werden können. Dies muss natürlich im Einklang mit der Hausordnung und den darin festgelegten Strafzahlungen stehen, wie bereits im vorherigen Artikel beschrieben.

Wie erklärt man einem potenziellen Mieter am besten, dass man eine Kaution erhebt? Man sollte damit offen und realistisch umgehen. Wenn beispielsweise eine Leiharbeiter-Firma Zimmer für ihre Mitarbeiter anfragt, sollte man klar kommunizieren, dass eine Kaution erhoben wird, um sich gegen Schäden und Verstöße abzusichern. Vernünftige Leiharbeiter-Firmen werden damit kein Problem haben, da ihnen eine gesunde Geschäftsbeziehung wichtig ist. Leider gibt es Gäste, die sich nicht an die Hausordnung halten und Schäden verursachen – eine traurige Realität im Gewerbe von Pensionen und Hotels. Es ist daher wichtig, dies den Mietern vernünftig und realistisch zu erläutern. Die eigenen Erfahrungen sollten dabei helfen, bei welcher Zielgruppe die Kaution Anwendung finden soll. Manche Zielgruppen sind von Pension zu Pension ähnlich, es gibt aber auch örtliche Unterschiede. Daher ist es wichtig, die Kaution dort zu erheben, wo sie eine gute Absicherung bietet.

Ein zentraler Aspekt des Themas ist die Höhe der Kaution. Eine genaue Angabe dazu kann ich nicht machen, da dazu mehr Daten erforderlich wären. Nach Gesprächen mit zahlreichen Gästen und anderen Pensionsbetreibern würde ich eine Kautionshöhe zwischen 150 Euro und 400 Euro pro Person/Bett empfehlen. Dies hängt natürlich auch von der Ausstattung des Zimmers ab. Es kann zudem hilfreich sein, sich bei örtlichen Mitbewerbern zu erkundigen, ob und in welcher Höhe sie Kautionen erheben. So kann man sich an diesen Werten orientieren.

Generell halte ich es für wichtig, in solchen Themen auch mit Mitbewerbern örtlich zusammenzuarbeiten. Ein Erfahrungsaustausch kann helfen, Probleme mit bestimmten Zielgruppen zu identifizieren und Lösungen zu finden. Man kann auch die Zusammenarbeit mit bestimmten Firmen besprechen, die Zimmer für ihre Mitarbeiter mieten. Es gibt leider Firmen, die bei mehreren Pensionen anfragen und sich das beste Angebot heraussuchen, oft das mit den geringsten Sicherungskosten wie einer Kaution. In solchen Fällen sollte man sich örtlich anpassen und mit anderen Pensionen kooperieren.

18.07.2024, Maik Schwertle

14.07.2024

Sicherheit und Ordnung in einer Pension: Ein Leitfaden (Teil 2)

Im ersten Teil dieser Artikelserie sind wir auf grundlegende Aspekte der Sicherheit in einer Pension mit Videoüberwachung eingegangen. Nun widmen wir uns der Hausordnung und deren Umsetzung, die entscheidend für einen reibungslosen und harmonischen Aufenthalt aller Gäste ist.

Wozu ist eine Hausordnung in einer Pension nützlich?

Eine Hausordnung gewährleistet Ordnung und Harmonie in einer Pension. Die spezifischen Inhalte variieren je nach Art der Pension und der Hauptzielgruppe. In einer familiären Pension genügt eine allgemeine Hausordnung, die grundlegende Regeln für das Zusammenleben festlegt. In einer Pension, die überwiegend von internationalen Leiharbeitern besucht wird, sollte die Hausordnung detaillierter sein, um Missverständnisse zu vermeiden.

Was sollte in einer Hausordnung aufgeführt sein?

Eine Hausordnung sollte grundlegende Punkte wie Nachtruhe, Sauberkeit in der Gemeinschaftsküche, Verhaltensregeln für das Zusammenleben und die Nutzung von Gemeinschaftseinrichtungen enthalten. Zusätzlich sollten kulturelle Unterschiede berücksichtigt werden, beispielsweise bei der Nutzung von Badezimmern und Toiletten sowie bei der Mülltrennung. Diese spezifischen Regelungen sind entscheidend, um ein harmonisches Zusammenleben sicherzustellen.

Wie sollte man vorgehen, wenn gegen die Hausordnung verstoßen wird?

Bei Verstößen, wie etwa Lärmbelästigung während der Nachtruhe, gibt es verschiedene Reaktionsmöglichkeiten. In familiären Pensionen sind eine Ermahnung und ein persönliches Gespräch oft ausreichend. In Pensionen mit überwiegend internationalen Leiharbeitern können Geldstrafen ein wirksames Mittel sein, um Regelverstöße zu ahnden und die Einhaltung der Hausordnung sicherzustellen.

Wo sollte die Hausordnung zur Einsicht ausgelegt sein?

Die Hausordnung sollte in gedruckter Form stets vor Ort zugänglich sein, beispielsweise in der Gemeinschaftsküche. Zudem kann sie online verfügbar gemacht werden, sodass Gäste sie jederzeit über ihr Smartphone oder Laptop einsehen können. Für Gäste von Leiharbeiter-Firmen, deren Aufenthalt oft vertraglich geregelt ist, empfiehlt es sich, die Hausordnung als Bestandteil des Vertrages oder in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) festzuhalten. Dies gewährleistet eine rechtliche Absicherung im Falle von Schäden oder Regelverstößen.

Fazit

Eine klar formulierte Hausordnung, ob allgemein oder detailliert, ist unerlässlich. Sie bietet den Gästen klare Verhaltensrichtlinien und fördert eine geordnete Atmosphäre, die allen zugutekommt. Falls Strafzahlungen vorgesehen sind, sollten diese im Vertrag vermerkt werden. Verstöße gegen die Hausordnung müssen konsequent geahndet werden, sei es durch Ermahnungen, Geldstrafen oder im Extremfall durch den Ausschluss des Gastes. Eine gut umgesetzte Hausordnung trägt maßgeblich zu einem harmonischen und angenehmen Aufenthalt in der Pension bei.

14.07.2024, Maik Schwertle

29.05.2024

Fahrradweg-Schilder: Eindrücke aus meiner Perspektive

Vor einigen Wochen habe ich Fotos von Fahrradweg-Schildern gemacht und diese nun öffentlich gestellt. Als begeisterter Radfahrer stört es mich, dass auf vielen Fahrradwegen im Umkreis von Gütersloh häufig Glasscherben liegen, was oft zu platten Reifen führt.

Dieses Problem existiert nicht nur hier, sondern auch in vielen anderen Städten. Trotz dieser Unannehmlichkeit bleibe ich ein aktiver Radfahrer und habe die Aufnahmen von Fahrradweg-Schildern gemacht. Ich hoffe, dass die Bilder gefallen.







29.05.2024, Maik Schwertle




26.05.2024

Sicherheit und Ordnung in einer Pension: Ein Leitfaden (Teil 1)

Vor einiger Zeit habe ich einen Artikel über das Thema Pension und WLAN geschrieben, der auf großes Interesse gestoßen ist. Nun möchte ich mich der wichtigen Thematik Sicherheit und Ordnung in einer Pension widmen. Obwohl ich selbst keine eigene Pension betreibe, stehe ich in engem Austausch mit meinem Vermieter und guten Freund, der eine Pension führt. Gemeinsam beraten wir uns regelmäßig, um effektive Lösungen für auftretende Probleme zu finden. Meine Vorschläge und Ideen basieren daher auf wertvollen Erfahrungswerten, die ich aus dieser Zusammenarbeit gewonnen habe.

In den letzten fünf Jahren hat sich das Konzept einer Pension erheblich gewandelt. Es ist heute wichtiger denn je, den gewünschten Kundenstamm klar zu definieren. Früher boten Pensionen im mittleren Preissegment eine breite Gästemischung – von jungen Singles auf Wochenend-Städtetrips, über Vertreter verschiedener Branchen mit Terminen vor Ort, bis hin zu Familien mit Kindern. Heutzutage sehe ich eine klare Aufteilung in zwei Kategorien: Pensionen für Familien und Privatgäste sowie Pensionen für beruflich reisende Gäste wie Gastarbeiter, Monteure und Vertreter.

Für beide Kategorien kann ich eine Maßnahme empfehlen, die sowohl zur Sicherheit als auch zur Ordnung beiträgt: die Videoüberwachung. Diese kennt man normalerweise eher aus Supermärkten als aus Pensionen. Wichtig ist dabei, dass nur die Gemeinschaftsräume wie Küche und Flur sowie die Außenbereiche wie der Parkplatz und die Grundstücksflächen der Pension überwacht werden. Die gebuchten Zimmer, ebenso wie Badezimmer und Toiletten, dürfen selbstverständlich nicht überwacht werden.

Welche Nutzen bringt die Videoüberwachung?

Der Nutzen der Videoüberwachung hängt stark vom Anwendungsfall und der Art der Gäste in der Pension ab. Ein Beispiel kann dies besser verdeutlichen:

Überwachung in der Küche: Hier möchte ich auf die beiden Kategorien zurückgreifen, die ich anfangs erwähnt habe. Bei Gästen, die hauptsächlich aus Familien und Privatpersonen bestehen, reicht eine einfache Überwachung aus. Diese Gäste bringen in der Regel ein verantwortungsbewusstes Verhalten mit und werden kaum Probleme verursachen, wie etwa den Diebstahl von Lebensmitteln aus dem Kühlschrank.

Bei Gästen aus dem Bereich der Leiharbeiter und Gastarbeiter könnte es jedoch sinnvoll sein, die Überwachung mit mehreren Kameras vorzunehmen. So könnte man beispielsweise den Bereich der Kühlschränke und den Bereich der Müllentsorgung (Stichwort Abfalltrennung) überwachen, um potenziellen Problemen vorzubeugen.

Es ist mir wichtig zu betonen, dass dies keinesfalls eine generelle Vorverurteilung von Leiharbeitern und Gastarbeitern sein soll. Verschiedene Personen, die in einer Pension für beruflich reisende Gäste waren, können jedoch bestätigen, dass es gelegentlich zu Problemen kommen kann. Dazu gehören unter anderem eine nicht funktionierende Abfalltrennung oder eine verschmutzte Küche. Als Betreiber einer Pension möchte man natürlich den Verursacher des Problems finden, um den anderen Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu gewährleisten.

Aus diesem Grund kann eine erweiterte Überwachung mit mehreren Kameras notwendig sein. Es ist jedoch sehr wichtig, dass überall in den Gebäuden und auf dem Grundstück der Pension auf die Videoüberwachung hingewiesen wird, damit die Gäste darüber informiert sind. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies umzusetzen: Man kann Schilder bestellen, die auf die Videoüberwachung hinweisen, oder diese auch selbst ausdrucken.

Wo sollten die Kameras zur Überwachung angebracht werden?

Wie bereits erwähnt, sollte die Überwachung in den Gemeinschaftsräumen erfolgen, also beispielsweise in der Küche, den Fluren der Pension, den Eingangsbereichen und den Außenbereichen wie dem Parkplatz. Die genauen Standorte hängen von den spezifischen Räumlichkeiten der jeweiligen Pension ab und davon, wie effektiv die Videoüberwachung genutzt werden kann. Es ist dabei wichtig sicherzustellen, dass die Kameras keine privaten Bereiche einsehen. Beispielsweise sollte eine Kamera, die den Flur überwacht, so ausgerichtet sein, dass keine Einblicke in die vermieteten Zimmer möglich sind. Oftmals kann man dies durch Einstellungen in der Software des Kamera-Systems erreichen, indem private Bereiche nicht aufgezeichnet oder verpixelt werden.

Man muss auch darauf achten, wo sich im Gebäude Steckdosen befinden, da die meisten Kameras Strom benötigen. Es gibt jedoch auch Kamerasysteme, bei denen die Stromversorgung über das Netzwerkkabel erfolgt (Power over Ethernet, PoE). Welche Option besser geeignet ist, hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab.

Welches Kamera-System sollte man nutzen?

Der Markt für Videoüberwachung ist breit gefächert und bietet verschiedene Systeme. Daher empfehle ich, sich vor Ort von einer Fachfirma beraten zu lassen. Die örtlichen und baulichen Gegebenheiten spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl des passenden Systems, und eine Fachfirma kann den jeweiligen Anwendungsfall besser beurteilen. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich zu WLAN-Kamerasystemen raten. Wenn es die baulichen Gegebenheiten zulassen, sind auch Systeme, bei denen die Übertragung über Netzwerkkabel erfolgt, eine gute Option. Die Aufzeichnung sollte auf einem Recorder erfolgen; von Cloud-Lösungen rate ich ab.

Ich habe WLAN-Kamerasysteme verwendet, die über ein separates WLAN-Netz die Übertragung zum Recorder sicherstellen. Je nach baulichen Gegebenheiten und der Anzahl der Kameras kann es notwendig sein, mehrere Recorder zu nutzen. Zwar haben die Kameras heutzutage eine gute WLAN-Reichweite, jedoch ist diese auch begrenzt. In meinen Beispielinstallationen habe ich Recorder mit jeweils einer 2 TB Festplatte verbaut, die sich an verschiedenen Standorten in den Gebäuden befinden. Je nach System und Recorder können bis zu 16 Kameras pro Recorder gleichzeitig aufgenommen werden. In meinem Fall haben 8-Kanal-Recorder ausgereicht. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber Cloud-Systemen ist, dass die Aufzeichnung auch bei einem Internetausfall fortgesetzt wird, da die Kameras keinen ständigen Internetzugang benötigen.

Aber natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass man über das Internet auf die Kameras zugreifen kann, wenn man beispielsweise nicht selbst vor Ort ist. Da lassen sich über die Software des jeweiligen Systems, verschiedene Zugriffe einrichten. Auch sind natürlich Alarmmeldungen möglich, welche man auf dem Smartphone erhält. Da kommt es immer auf das jeweilige Systems des Herstellers an, welche Zugriffe und Optionen gibt.

Die Anschaffungskosten können je nach System, Kamera und Optionen stark variieren. In meinem Beispielfall wurde Hardware aus dem mittleren Preissegment verwendet. Eine typische Outdoor-Kamera kostet etwa 90 bis 130 Euro, eine Indoor-Kamera etwa 60 bis 90 Euro. Die Kosten für einen Recorder liegen bei etwa 100 bis 130 Euro, und eine 2 TB Festplatte kostet zwischen 50 und 80 Euro. Diese Preise dienen als aktuelle Beispiele.

Eine genaue Preisschätzung kann ich nicht geben, da die Preise je nach Hersteller und Qualität variieren. Angenommen, man möchte ein System mit zwei Outdoor-Kameras und zwei Indoor-Kameras, inklusive einem Recorder und einer 2 TB Festplatte, und die Übertragung soll via WLAN erfolgen, muss man etwa mit 500 Euro Anschaffungskosten für die Hardware rechnen. Dieses System benötigt keinen ständigen Internetzugriff und die Aufzeichnung sowie Sicherung erfolgen lokal auf dem Recorder.

Fazit: Eine Videoüberwachung kann viele Vorteile bieten, indem sie einen allgemeinen Überblick ermöglicht. Pensionsbetreiber wissen, dass sich nicht alle Gäste an die Regeln halten, wie etwa vernünftige Abfalltrennung, Lärmschutz oder allgemeines Benehmen. Um solche Problemfälle schnell klären zu können, sind Beweisaufnahmen sehr hilfreich. Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass die Aufnahmen bereits mehrfach nützlich waren, sei es um einen Diebstahl nachzuweisen oder um einen Gast auf Regelverstöße, wie die Missachtung der Abfalltrennung, hinzuweisen.

Im nächsten Teil der Artikelserie werde ich auf das Thema Hausordnung für Gäste eingehen.

26.05.2024, Maik Schwertle

14.04.2024

Innovative Grafiken: Smartphone-Energieverbrauch kreativ visualisiert

In Anbetracht der Thematik des Smartphone-Energieverbrauchs habe ich eine Reihe von Grafiken entwickelt, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch als vielseitige Layouts für verschiedenste Angebote dienen.

Die Farbpalette der Grafiken wurde bewusst einfach, aber dennoch wirkungsvoll gewählt, um maximale Aufmerksamkeit zu erregen. Einige Grafiken enthalten zudem intuitiv verständliche Symbole wie Batterieanzeigen oder Prozentbalken, um ihre Botschaft zu verstärken.

Die Grafiken sind bequem auf der Plattform 123rf.com verfügbar und bieten eine ideale Möglichkeit, Stil und Substanz zu vereinen, um die wichtigsten Aspekte bewussten Energieverbrauchs herauszustellen.









14.04.2024, Maik Schwertle