15.09.2024

Softdrinks werden immer teurer – gibt es Alternativen?


In den letzten zwei Jahren haben sich die Preise für Softdrinks wie Cola fast verdoppelt. Dies ist auf die gestiegenen Kosten für Energie, Transport und andere Faktoren zurückzuführen, die auch die Lebensmittelpreise beeinflussen.

Ein deutliches Zeichen für diese Preissteigerungen ist die Reduzierung der Flaschengrößen. Viele Marken haben von 1,5-Liter- auf 1,25-Liter-Flaschen umgestellt, insbesondere bei Einwegflaschen. Auch wenn es gelegentlich Angebote für reduzierte Softdrinks gibt, sind diese oft nicht konstant und nicht immer im örtlichen Geschäft vorrätig.

Auf der Suche nach einer dauerhaften Alternative habe ich mich schließlich für einen Kohlensäure-Sprudler entschieden, den ich zu einem attraktiven Angebotspreis erwerben konnte. Da mein Leitungswasser von hoher Qualität ist, wollte ich testen, ob der Sprudler in Kombination mit diesem Wasser eine echte Alternative zu Softdrinks bietet. Viele Markenhersteller bieten mittlerweile ihre Geschmacksrichtungen auch als Sirup für solche Sprudler an, was den Test zusätzlich interessant machte.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass der Kohlensäure-Sprudler eine ausgezeichnete Alternative zu teuren Softdrinks darstellt. In den letzten Monaten habe ich diese Alternative intensiv genutzt und dabei erheblich gespart. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Softdrinks generell nicht in großen Mengen konsumiert werden sollten, da die gesundheitlichen Risiken allgemein bekannt sind.

Beispielrechnung für Kostenvergleich

Vergleichen wir den Preis einer 1,25-Liter-Einwegflasche Marken-Cola mit den Kosten eines Kohlensäure-Sprudlers. Die Anschaffungskosten für einen Sprudler, einschließlich Kohlensäure-Zylinder, liegen einmalig bei etwa 50 bis 100 €. Für unser Beispiel nehmen wir einen Sprudler zum Preis von 50 €, der in der Regel ausreichend ist. Diese Kosten fallen nur einmal an.

Eine 1,25-Liter-Flasche Marken-Cola kostet 1,39 € zuzüglich Pfand, was einem Literpreis von etwa 1,11 € entspricht (1,39 € / 1.250 ml * 1.000 ml).

Bei der Nutzung eines Kohlensäure-Sprudlers fallen folgende Kosten an:
  • Leitungswasser: etwa 0,2 Cent pro Liter.
  • Marken-Getränkesirup: 4,99 € für eine Flasche, die für 9 Liter reicht, was 0,55 € pro Liter Sirup ergibt.
  • Befüllung eines Kohlensäure-Zylinders: 5,50 €, ausreichend für etwa 60 Liter Sprudelwasser, was 0,09 € pro Liter kostet.
  • Die Anschaffungskosten des Sprudlers: Bei einem einmaligen Kaufpreis von 50 € und einer geschätzten Nutzung von 2.500 Litern beträgt der Anteil der Kosten etwa 0,02 € pro Liter.
Insgesamt ergeben sich so etwa 0,662 € pro Liter, was eine Ersparnis von mehr als der Hälfte im Vergleich zu Marken-Cola bedeutet.

Vergleich mit Discounter-Produkten

Die vorherige Beispielrechnung bezog sich auf Marken-Cola. Bei Verwendung von Discounter-Getränkesirup, der günstiger ist und ebenfalls gute Qualität bietet, können die Kosten noch weiter gesenkt werden.

Eine 1,5-Liter-Flasche Discounter-Cola kostet 0,65 € zuzüglich Pfand, was einem Literpreis von etwa 0,43 € entspricht (0,65 € / 1.500 ml * 1.000 ml).

Bei der Nutzung eines Kohlensäure-Sprudlers fallen folgende Kosten an:
  • Leitungswasser: etwa 0,2 Cent pro Liter.
  • Discounter-Getränkesirup: 2,79 € für eine Flasche, die für 12 Liter reicht, was 0,233 € pro Liter Sirup ergibt.
  • Befüllung des Kohlensäure-Zylinders: 5,50 €, ausreichend für etwa 60 Liter Sprudelwasser, was 0,09 € pro Liter kostet.
  • Die Anschaffungskosten des Sprudlers: etwa 0,02 € pro Liter.
Addiert man diese Kosten, ergibt sich ein Preis von etwa 0,345 € pro Liter. Das bedeutet, dass man im Vergleich zum Kauf von Discounter-Cola rund 20 % spart.

Fazit

Die bisherigen Berechnungen basieren auf Normalpreisen. Getränkesirup kann häufig auch in Aktionen und Angeboten zu reduzierten Preisen erworben werden.

Ich bevorzuge einen Markensirup, der normalerweise 4,99 € kostet, aber aktuell im Angebot und mit einem Coupon für nur 2,79 € erhältlich ist. Bei dieser Rechnung komme ich auf einen Preis von nur 0,422 € pro Liter im Vergleich zu 1,11 € für die gleiche Marken-Cola, was eine erhebliche Ersparnis bedeutet.

Insgesamt habe ich einen sehr positiven Eindruck von meinem Kohlensäure-Sprudler gewonnen. Der große Vorteil liegt darin, dass ich Zugang zu hochwertigem Trinkwasser habe, das sowohl mit als auch ohne Getränkesirup gut schmeckt. In Regionen mit weniger gutem Trinkwasser kann ich leider keine Erfahrungswerte liefern.

Der Kohlensäure-Sprudler spart zudem das Schleppen von Flaschen und sorgt dafür, dass stets ein Vorrat zu Hause ist. Ich empfehle, sich einen zweiten Kohlensäure-Zylinder anzuschaffen, um bei Leerung des ersten am Wochenende einen Ersatz vorrätig zu haben. Das Befüllen und der Austausch der Zylinder funktionieren mittlerweile problemlos, auch in kleinen Supermärkten.

Nachteile fallen mir auf Anhieb keine ein, außer dass es sinnvoll ist, sich gut mit dem Lieblings-Getränkesirup einzudecken. Gelegentlich sind bestimmte Sirups nicht verfügbar, daher nutze ich gerne Sonderaktionen, um mehrere Flaschen auf einmal zu kaufen. Ein wenig Planung kann hier Geld sparen.

Zusammenfassend ist der Kohlensäure-Sprudler eine ausgezeichnete Alternative zu teuren Softdrinks, vorausgesetzt, man hat Zugang zu gutem Trinkwasser. Das System ist einfach zu handhaben und man gewöhnt sich schnell daran. Es lohnt sich auf jeden Fall, es auszuprobieren und sich selbst davon zu überzeugen.

15.09.2024, Maik Schwertle